Phosphoreliminierung
Bereits kurz nach der Inbetriebnahme der Wahnbachtalsperre im Jahr 1957 zeigten sich in den 1960er Jahren zunehmende Algenblüten, die zu Problemen bei der Trinkwasseraufbereitung führten und die Aufbereitungskapazität beschränkten.
Als Ursache wurden die Algennährstoffe Nitrat und Phosphat erkannt, die aus häuslichen Abwässern aber auch aus der Landwirtschaft durch Düngung und Viehhaltung in den Wahnbach und damit in den Stausee gelangten.
Umfangreiche Untersuchungen von 1966 bis 1974 zeigten, dass durch Flockung mit Eisensalzen und anschließende Filtration Phosphor als essenzieller Algennährstoff entfernt und dadurch Algenwachstum (Eutrophierung) unterbunden werden kann.
Die fadenförmige Blaualge Planktothrix rubescens (Burgunderblutalge) verursachte zeitweise eine Rotfärbung des Wahnbachstausees.