Plankton
Plankton ist die Bezeichnung für Organismen, die im Pelagial leben, also der Freiwasserzone von Gewässern. Charakteristisch für diese Lebensgemeinschaft ist das „Schweben“, zum Teil ergänzt mit aktivem Schwimmen, besonders beim Zooplankton. Verglichen mit den Wasserbewegungen in einem See oder erst recht in Fließgewässern ist die Eigenbewegung der Planktonorganismen in jedem Fall unbedeutend, Plankton wird fast immer passiv verfrachtet.
Bakterioplankton
Unter Bakterioplankton versteht man die kleinsten Komponenten des Planktons. Das Bakterioplankton wird durch alle frei im Wasser schwebenden Bakterien und Archaeen (einzellige Organismen) gebildet, es enthält also die kleinsten im Wasser lebenden Organismen.
Phytoplankton
Das Phytoplankton ist die Gemeinschaft der Algen in der Freiwasserzone eines Gewässers und stellt die erste Trophieebene (Nahrungsebene) der vorkommenden Organismen dar. Wie die großen Pflanzen an Land wandeln auch die mikroskopisch kleinen Algen mittels Sonnenlicht anorganische Nährstoffe in organische Substanz um (Photosynthese). Das Größenspektrum der Phytoplankter reicht von 1 µm bis 500 µm (1 µm = 1 Tausendstel Millimeter). Die planktischen Algen sind Anzeiger für den Nährstoffgehalt im Wasser. Die Erfassung der Phytoplankton-Organismen hinsichtlich der Artenzusammensetzung, aber auch der Anzahl der Algenzellen liefert wichtige Informationen über den Zustand eines Gewässers.
Zooplankton
Die tierischen Organismen des Planktons werden unter dem Begriff Zooplankton zusammengefasst. Darunter fallen so unterschiedliche Lebewesen wie einzellige Geißel- und Wimpertierchen sowie mehrzellige Rädertierchen, die in der Regel nur unter dem Mikroskop sichtbar sind. Die größeren Zooplankter sind hauptsächlich kleine Krebse, die man als Wasserflöhe oder Hüpferlinge kennt. Die tierischen Plankter ernähren sich von Bakterien und Algen oder leben räuberisch. Das Größenspektrum der Zooplankter reicht von 20 µm bis 2000 µm (1 µm = 1 Tausendstel Millimeter). Zooplanktonorganismen spielen eine Rolle bei der Selbstreinigung des Gewässers, da sie Algen und Bakterien aus dem Wasser herausfiltrieren, sind aber auch wichtige Nahrung für die Fische.