Hochbehälter

Der Hochbehälter in Siegburg-Siegelsknippen stellt so wie auch die übrigen Behälter im Verteilungsnetz gleichsam einen Puffer zwischen der möglichst mit konstantem Durchsatz arbeitenden Trinkwasseraufbereitungsanlage und dem Verteilungsnetz dar. In Zeiten geringer Abnahme, vor allem in der Nacht, werden die Behälter gefüllt, in Spitzenstunden, wenn der Bedarf über der aufbereiteten Menge liegt, dient der Behälter als Ausgleich. Der Hochbehälter in Siegelsknippen hat zwei Wasserkammern mit einem Fassungsvermögen von je 10.000 Kubikmetern Inhalt, die unabhängig voneinander gefüllt und entleert werden können. Das ermöglicht außerdem mindestens eine gründliche Reinigung pro Jahr, zu der jeweils eine der Kammern außer Betrieb genommen wird. Um stets frisches Trinkwasser abzugeben und keine „Totleitungen“ mit stehendem, altem Wasser (stagnierendes Wasser) zu haben, wurde der Behälter mit Leitwänden ausgestattet. Das ermöglicht ein möglichst gleichmäßiges Durchströmen und Entnehmen des Trinkwassers für eine gleichbleibend gute Wasserqualität, indem praktisch ein „Wasserpaket“ durch den Behälter geschoben und anschließend in das Netz abgegeben wird.

Blick in die Pumpstationen mit Hochbehältern Bonn-Gielsdorf, Hennef-Haperschoß, Bonn Hardtberg und Bonn-Röttgen (von oben).