Großes Interesse zeigten Bürger aus der gesamten Region an den drei Führungen, die der WTV im Rahmen der 1. Nacht der Technik am 08. November zwischen 18 Uhr und 24 Uhr anbot. Bei der Premiere dieser Veranstaltungsreihe der Kölner Bezirksvereine von VDI und VDE im Raum Bonn/Rhein-Sieg erfuhren sie bis ins Detail, welche einzelnen Schritte bei der Aufbereitung von Rohwasser zu Trinkwasser erforderlich sind. WTV-Mitarbeiterin Inken Weiß erklärte ihnen alles Wichtige zur Entstehungsgeschichte des Verbandes, nannte Zahlen und Fakten zum Versorgungs- und Einzugsgebiet sowie zu den Förder- und Liefermengen und ging darauf ein, welche Aufgabe die Phosphor-Eliminierungsanlage hat. Darüber hinaus berichtete sie, warum der WTV eng mit der Landwirtschaft kooperiert, was sich hinter dem Multi-Barrieren-System verbirgt und mit welchem Aufwand die Laboratorien ein umfangreiches Überwachungs- und Untersuchungsprogamm in den Einzugsgebieten der Wasserwerke, in den Aufbereitungsprozessen und im Verteilungsnetz durchführen. Dazu demonstrierten Dr. Gabriele Packroff, Abteilungsleiterin WTV-Laboratorien, und Stella Pahl, Mitarbeiterin Betrieb anhand eines Modells, wie mit Hilfe von Flockungsmitteln Mikroorganismen sowie winzige Stör- und Schadstoffpartikel gebunden, in den Mehrschichtfiltern abfiltriert und vollständig aus dem Wasser entfernt werden. Außerdem konnten die Besucher bei einem Blick in ein Mikroskop sehen, was im Rohwasser alles so „kreucht und fleucht“ und eliminiert werden muss, bevor es als hochwertiges Trinkwasser an die Verbraucher abgegeben werden kann. Für Fragen der Gäste standen Mitarbeiter verschiedener Abteilungen an verschiedenen Ständen Rede und Antwort, die Interessierte auf Wunsch auch mit schriftlichem Informationsmaterial versorgten.