Aus dem Hahn statt aus der Flasche

Mit dem Wasser vom Wahnbachtalsperrenverband steht in der Region ein wohlschmeckendes, gesundes Trinkwasser auf hohem Niveau zur Verfügung, um das viele Verbraucher in ganz Deutschland die rund 800000 Menschen im Versorgungsgebiet des Verbandes beneiden. Und im Gegensatz zu Mineralwasser in Flaschen ist es trotz gleicher, oft sogar besserer Qualität, äußerst preiswert.

Viele Gründe sprechen für unser Trinkwasser. Man muss bei Bedarf das Haus nicht verlassen, sondern lediglich den Wasserhahn öffnen. Das lästige und schwere Schleppen von Wasserkästen entfällt und man tut auch noch der Umwelt einen Gefallen. Denn das Trinkwasser stammt von hier, verursacht keine Umweltbelastungen durch Verpackung und lange Transportwege. 

Auch die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt ausdrücklich Trinkwasser, um den täglichen Flüssigkeitsbedarf zu decken.

Mit dem Projekt „Wasserwende – Trinkwasser ist Klimaschutz“ wirbt aus den gleichen Gründen wie der WTV auch das Bundesumweltministerium für Leitungswasser statt verpackter Getränke. Laut Bundesumweltministerin Svenja Schulze ist das Wasser in Deutschland einwandfrei. „Wer Leitungswasser trinkt, spart Geld, Energie und unnötige Verpackungen. Ich freue mich, dass das erfolgreiche Pilotprojekt in den kommenden drei Jahren deutschlandweit ausgebaut und Trinkwasser als gesunde und klimafreundliche Alternative zu verpackten Getränken beworben wird“ so die Ministerin.

Das von ihr angesprochene Pilotprojekt „Leitungswasserfreundlicher Mariannenkiez“, das in Berlin gestartet ist, wird auf zwölf weitere Standorte in Deutschland ausgeweitet. Der Berliner Verein a tip: tap e. V. (Englisch: „Ein Tipp: Wasserhahn“) will gemeinsam mit öffentlichen Wasserversorgern Brunnen aufstellen und andere Orte einrichten, an denen man seine Wasserflasche auffüllen darf sowie Informationen - zum Beispiel an Ständen, in Kitas und Schulen und in Unternehmen - rund ums Trinkwasser anbieten.  

So wie bereits seit Jahren der WTV mit Workshops für Vorschulkinder, Exkursionen für Schulklassen und Informationen an seiner mobilen Wassertheke (Foto 3) auf diversen Veranstaltungen. 

Der Verein a tip: tap arbeitet mit Kommunen, Stadtwerken und anderen Initiativen zusammen, so derzeit in Berlin-Moabit, im Labertal bei München, in Marburg, Karlsruhe, Neuruppin und in Chemnitz. Auch am bayerischen Ammersee, in Mühlheim an der Ruhr, Gelsenkirchen, Erfurt und im niedersächsischen Landkreis Peine sollen Wasserquartiere entstehen. Ziel ist es, Getränkeverpackungen zu vermieden und klimaschädliche Treibhausgase einzusparen. Mit dem Projekt „Wasserwende – Trinkwasser ist Klimaschutz“ wird der 5-Punkte-Plan des Bundesumweltministeriums für weniger Plastik und mehr Recycling unterstützt. Das Ministerium fördert das Projekt mit 1,3 Millionen Euro aus Mitteln der Nationalen Klimaschutzinitiative.

Mit der verstärkten Nutzung öffentlichen Trinkwassers werden Verpackungsabfälle im Getränkebereich reduziert, die Verfügbarkeit von Trinkwasser im öffentlichen Raum verbessert und gleichzeitig Haushalte mit geringem Einkommen entlastet. Das Projekt wird als Teil mehrerer Aktionen im Rahmen UN-Wasserdekade 2018-2028 durchgeführt. Es läuft ab dem 1. Mai 2019 bis zum 30. April 2022.